Die harte Erkenntnis: Meine Ausdauer fehlt!

Seit meiner Teilnahme beim Airport Race in Hamburg sind schon wieder drei Wochen vergangen, aber lauftechnisch ist nicht so viel passiert, wie ich geplant hatte. Eigentlich wollte ich nach dem Wettkampf regelmäßig, also jeden zweiten Tag mein Lauftraining absolvieren, aber dann kam einiges dazwischen. Zuerst eine Covid-19-Infektion in meinem Umfeld, aufgrund derer ich nicht möglicherweise positiv trainieren wollte, und dann viele Termine, sowohl beruflich als auch privat. Es endete damit, dass ich nach dem Airport Race ganze 14 Tage gar nicht laufen gegangen bin. Und als ich letzte Woche wieder losgelegt habe, war es fast wie ein Schlag ins Gesicht, obwohl es eigentlich logisch ist. Das durchgehende Laufen fällt mir gar nicht mehr leicht, jeder Kilometer wird beschwerlicher und offensichtlich fehlt mir die Ausdauer, „mal eben“ ein Stündchen locker zu laufen.

Manchmal läuft einfach gar nichts…

Die Erkenntnis ist für mich hart und ich wollte sie nicht so richtig wahrhaben, aber beim zweiten Training klappte dann wirklich gar nichts. Eine Mischung aus schweren Beinen, nasskaltem Wetter und dann auch noch ein Wolkenbruch, der mich nach 1,5 Kilometern abbrechen ließ. Ja, das sind die Momente, in denen sich das Trainieren eigentlich richtig auszahlt, denn das sind die Momente, in denen man sich einfach durchbeißen muss. Aber ich habe aktuell nicht die Substanz, mich durchzubeißen. Somit steht für mich fest: Ich muss drei Schritte zurücktreten und Abstand von meinen absolut zu hoch gesetzten Erwartungen an mich selbst nehmen. Ich habe in den letzten Monaten kaum trainiert und das ist die Quittung: Wer nicht trainiert, verliert die aufgebaute Kondition.

Herumjammern bringt die verlorene Kondition zwar nicht zurück, aber für mich ist sie wichtig, um zu erkennen, dass ich anders an die Sache rangehen muss. Ich kann von mir selbst nicht erwarten, dass ich genauso gut wie letztes Jahr bin. Ich kann momentan nicht „mal eben so“ eine Stunde joggen. Um an diesen Punkt zurückzugelangen, muss ich wieder konsequent und routiniert trainieren.

Und genau das werde ich jetzt auch tun. Daraus ergaben sich folgende Konsequenzen:

Ich werde nicht am Köhlbrandbrückenlauf teilnehmen. Die letzte Woche hat mir gezeigt, dass ich momentan nicht in der Lage bin, 12,4 km Wettkampf gesund zu absolvieren. Zum einen sind meine Beine schnell schwer und ich bin unfassbar langsam, aber noch wichtiger ist, dass mein Knie beim Lauftraining gestern nach KM 3 zu ziehen begann. Ich habe sofort eine Gehpause eingelegt und dann war alles wieder gut, aber auch das zeigt mir, dass mein Körper nicht trainiert genug ist. Deshalb ist die einzige sinnvolle Schlussfolgerung, dass ich, so schwer es mir auch fällt, nicht beim Lauf über die Köhlbrandbrücke in Hamburg mitmachen werde. Ich drücke trotzdem allen Teilnehmenden die Daumen, dass das Wetter trocken und vielleicht sogar sonnig werden wird. Der Lauf ist wirklich ein Erlebnis und ich hoffe, dass ich 2024 wieder mitlaufen werde.

Der Stadtwerke Lübeck Halbmarathon fällt ebenfalls für mich aus. Da ich den Köhlbrandbrückenlauf mit 12,4 km jetzt für mich ausschließe, weil ich nicht fit genug bin, werde ich in 13 Tagen nicht in der Lage sein, einen 21, 1 km Halbmarathon zu schaffen. Das ist absolut unrealistisch und daher kann ich jetzt schon mit Gewissheit sagen, dass ich am 15. Oktober nicht starten werde. Auch das fällt mir sehr schwer, denn letztes Jahr war der Lübecker Halbmarathon für mich persönlich ein wichtiger Wettkampf, weil ich ihn nach meiner überstandenen Covid-19-Infektion geschafft habe.

Ich habe alle meine geplanten Trainingseinheiten aus dem Kalender gelöscht. Ich hatte mir im Sommer einen 10-Wochen-Halbmarathonplan zusammengestellt, aber ohnehin zu viele Einheiten ausfallen lassen. Deshalb war der Plan sowieso unrealistisch und zudem ist er mit meiner Absage beim Lübecker Halbmarathon eh hinfällig geworden. Erschwerend hinzu kommt, dass die dort angegebenen Zeiten und Einheiten für mein aktuelles Trainingsniveau zu hoch sind und ich jetzt ganz neu anfangen will, damit meine Ziele wieder realistisch und erreichbar sind.

Kurzfristig heißt das alles für mich, dass ich diese Woche erstmal ohne konkrete Distanz- oder Zeitvorgabe kurze Laufrunden absolvieren will. Wenn es mir zu anstrengend wird, werde ich Gehpausen einlegen. Die sind übrigens keine Schande, sondern gehören zu einem effektiven Training dazu. Schließlich habe ich vor Jahren mit 7 x je 1 Minute laufen, 2 Minuten gehen angefangen und mich von ganz unten auf 30 Minuten durchgehend laufen hochgearbeitet. Damals war ich nach der einen Minute schon völlig fertig, heute kann ich immerhin noch eine Viertelstunde laufen, bevor es anstrengend wird. Und da setze ich jetzt an, dann wird es hoffentlich auch schnell besser.

Erstmal will ich diese Woche hinter mich bringen und die Lauftrainings wieder zu einem Teil meiner täglichen Routine machen. Denn am Ende hat das Laufen für mich viele positive Effekte und die möchte ich nicht missen.

Wettkampf 40. Int. Airport Race

Ich hatte ja schon in meinem letzten Beitrag geschrieben, dass der Frühsommer lauftechnisch eher desolat war und ich mich bessern wollte. Leider kam wieder alles anders als geplant und so habe ich auch im Sommer zu selten trainiert. Zu viele Termine, zu wenig Motivation und weiterhin zu viele Kilos auf den Rippen waren der Grund, aus dem ich eine Woche vor dem 40. Int. Airport Race am 10. September 2023 in Hamburg beschlossen habe, meine ursprüngliche Anmeldung für 10 Meilen (16,1 km) erneut auf die kleine 5-km-Runde umzuschreiben. Das hatte ich im Vorjahr aufgrund meiner Covid-Infektion bereits tun müssen und ich war zugegebenermaßen sehr von mir selbst enttäuscht, dass es dieses Jahr wieder sein musste. Das Airport Race ist ein schöner Wettkampf, der jährlich im Herbst stattfindet und damit die seltene Distanz von 16 Kilometern bedient, die genau zwischen den häufigen 10-km- und den 21,1-km- also Halbmarathon-Läufen liegt. Für mich sind das eigentlich etwa 1:40 Stunden Anstrengung und somit eine gute Distanz bzw. Zeit, um mich schön auszupowern. Aber dieses Jahr war ich dafür einfach nicht bereit. Ich hatte zu selten trainiert und als ich eine Woche vorher testweise „mal zwei Stunden ruhig laufen“ wollte, entpuppte sich schon das als Quälerei. Also siegte die Vernunft und ich sah ein, dass es mit den 16 Kilometern nichts werden würde, wenn ich schon nach 11 Kilometern in sehr langsamem Tempo kurz vor der Erschöpfung war. Die Ausdauer leidet nun mal extrem, wenn man nicht am Ball bleibt – zumindest bei mir.

Aber die angesagten 26 °C und Sonnenschein waren am Ende auch ein nicht zu unterschätzender Faktor für mich, die eh eine desolate Wettkampfvorbereitung hinter sich hatte. Ich war froh, dass sich mein Laufpartner spontan entschied, mir Gesellschaft beim kurzen Lauf zu leisten und so durchlitten wir den kurzen, aber anstrengenden Lauf gemeinsam. Startschuss war um 11:40 Uhr, die Langstreckendistanz war bereits um 11:00 Uhr gestartet und dann folgten die Kinderläufe. Dadurch war es wieder ein leichtes Chaos, denn eine Menge Kinder und deren Eltern und Verwandte tummelten sich rund um die Startlinie, aber irgendwann ging es dann los. Die ersten Kilometer liefen locker-flockig, aber ab KM 3 wurde es zugegebenermaßen etwas anstrengend. Die Sonne knallte, ich war zügig unterwegs und so war ich heilfroh, nicht 16 Kilometer laufen zu müssen, sondern schon nach 5 Kilometern völlig nass geschwitzt im Ziel ankommen zu dürfen. Die aufgebaute Dusche tat wirklich sehr sehr gut! Dazu sei erwähnt, dass mich warmes bis heißes Wetter sehr belastet und ich noch nie einen Wettkampf bei über 20 °C gelaufen war. Den hella Halbmarathon hatte ich ja aus ähnlichen Beweggründen sausen lassen und dieser Wettkampf bestätigte mich nochmal darin, dass ich mehr trainieren muss, bevor ich eine Langdistanz bei den Temperaturen gut überstehe.

Mein Zielfoto beim 40 Int. Airportrace 2023 – es war wirklich sehr warm und sonnig!

Aber am Ende muss ich auch sagen, dass ich froh war, den Lauf mitgemacht zu haben. Nach der Absage beim hella Halbmarathon war ich geknickt und wollte besser werden. Das habe ich nicht wirklich geschafft, aber immerhin bin ich gelaufen und ins Ziel gekommen.

Nun geht es an die Vorbereitung für den nächsten Lauf, für den ich angemeldet bin: Den Köhlbrandbrückenlauf am 3. Oktober 2023. Es ist nicht viel Zeit, aber die 12,4 Kilometer sollte ich bis dahin gut schaffen, auch wenn an eine Bestzeit nicht zu denken sein wird.

Ein turbulenter Frühsommer

Mein letzter Beitrag in meinem Laufblog ist lange her. Das liegt hautsächlich daran, dass die letzte Zeit lauftechnisch für mich nicht so verlaufen ist, wie ich es geplant hatte. Nach dem Halbmarathon beim Wilhelmsburger Insellauf Anfang April und meiner mittelmäßigen Leistung war ich zwar motiviert, meine Kondition bis zum nächsten Wettkampf, dem hella Halbmarathon Ende Juni zu verbessern, aber ich habe es, kurz gesagt, nicht geschafft.

Im April habe ich nach einer Regenerationspause zwar wieder einen Trainingsplan erstellt und für mich zugeschnitten, aber die 3 Wochen Urlaub Ende Mai bis Anfang Juni waren zwar schön, aber ich habe nur ein einziges Mal Zeit und Möglichkeit fürs Lauftraining gefunden – und nach meiner Rückkehr war der Halbmarathon nur noch zwei Wochen hin!

Ich habe dennoch weiter trainiert und lange mit mir gehadert, bevor ich einen Tag vor dem Wettkampf endgültig beschlossen habe, trotz Meldung nicht beim hella Halbmarathon Hamburg zu starten. Es fiel mir wirklich extrem schwer, aber neben meiner halbgaren Trainingsleistung kam noch hinzu, dass Temperaturen um 28 °C und Sonnenschein angesagt waren. Generell ist die Hitze fürs Laufen nicht optimal, aber ich weiß, dass es für mich dann besonders belastend wird. Ich habe 2021 beim Nordseelauf in der virtuellen Variante mitgemacht und musste dafür jeden zweiten Tag virtuell eine Distanz zwischen ca. 6 und 14 Kilometern laufen. In dieser Woche war es in Lübeck sehr heiß und obwohl ich extra in den Abendstunden lief, war ich unfassbar langsam und es fiel mir richtig schwer. So war mir das Risiko des Totalversagens zu groß und ich entschied mich für meinen allerersten DNS (Did Not Start) bei einem Vor-Ort-Wettkampf. Glaubt mir, es fiel mir richtig, richtig schwer und ich habe sehr lange nachgedacht, ob ich nicht doch starten und zur Not viele Gehpausen machen sollte.

Aber die Wettervorhersage sollte sich bewahrheiten und als ich im Nachgang die Berichte der Läufer beim hella Halbmarathon las, war ich zufrieden, denn es war wirklich heiß und belastend gewesen. Chapeau an alle, die es durchgezogen haben!

Ich wollte nach dieser Absage wieder Motivation sammeln, aber fiel stattdessen in ein riesiges Motivationsloch, aus dem ich bis jetzt noch nicht ganz wieder rausgekrochen bin. Bis zum Wettkampfwochenende war ich zuletzt entsprechend meiner Trainingsvorgabe drei Mal die Woche laufen, aber nach dem DNS hatte ich so gar keine Lust mehr und fühlte mich wirklich elend. So kam es, dass ich drei Wochen lang gar kein Lauftraining absolviert habe, bis ich mir diese Woche endlich wieder in den Arsch trat. Der innere Schweinehund war riesig, aber für eine planlose 5-Kilometer-Runde um den Block am Abend reichte es.

Tatsächlich hatte ich mit dem Schlimmsten gerechnet und wurde positiv von mir selbst überrascht, denn ich schaffte die Runde locker und ohne Gehpausen. Das habe ich nach anderen Trainingspausen schon schlimmer erlebt und habe teilweise alle 10 Minuten eine Pause eingelegt. Es ist also vielleicht doch nicht Hopfen und Malz verloren und so werde ich mir in den kommenden Tagen einen neuen Trainingsplan basteln und wieder jeden zweiten Tag eine Runde laufen gehen, um wieder ins Training zu kommen und eine Routine zu entwickeln.

Übersicht meiner wöchentlichen Laufkilometer in der letzten Zeit – das muss besser werden!

Das wird in Anbetracht vieler beruflicher und privater Termine kein leichtes Spiel, aber so weitermachen wie bisher will ich auf keinen Fall. Auch wenn es sehr bequem ist, abends einfach auf dem Sofa zu versacken, fehlt mir das Laufen, denn es tut mir sowohl körperlich als auch seelisch sehr gut, meine Runden zu drehen.

Nächster Halt sprich Wettkampf ist Ende August der Blankeneser Heldenlauf in Hamburg, für den ich mich und meinen Laufpartner für die Bergziege² angemeldet habe – jepp, ganz schön verrückt, ich weiß. Mal sehen, wie fit ich bis dahin sein werde und wie schlimm hunderte Treppenstufen für mich als Flachlandläuferin werden!

Wettkampf 42. Int. Wilhelmsburger Insellauf

In meinem letzten Blogeintrag „(Weniger als) 3 Wochen bis zum Wilhelmsburger Insellauf“ hatte ich ja bereits zusammengefasst, wie ich auf den Wilhelmsburger Insellauf aufmerksam geworden bin und wie meine bisherigen Teilnahmen buchstäblich liefen.

Am 2. April 2023 war es so weit und ich machte mich gemeinsam mit meinem Laufpartner in aller Frühe auf den Weg in Hamburgs Süden, denn der Startschuss für den Halbmarathon des 42. Int. Wilhelmsburger Insellaufs sollte um 10 Uhr fallen. Die Straßen waren frei und im naheliegenden Parkhaus waren wie beschrieben noch Parkplätze frei, sodass die Anreise stressfrei und entspannt vonstattenging. Das Wetter war ebenfalls fast optimal. Zwar war es mit rund 4 °C echt frisch, aber die Sonne schien und es war kaum eine Wolke am Himmel. Sehr gut!

Vor Ort war dann einiges los: Nach der virtuellen Durchführung 2021, bei der ich den Halbmarathon in Lübeck gelaufen war, und der pandemisch eingeschränkten Teilnahme 2022 vor Ort in Hamburg war dieses Mal deutlich mehr los. Viele Menschen tummelten sich rund um den Startbereich und es gab einige Pavillons und Foodtrucks mit Dingen wie Bier und Crêpes.

Wir machten uns direkt auf den Weg zur Startnummernausgabe, dann noch schnell in die übliche Toilettenschlange gestellt und dann war es auch schon so weit. Wir reihten uns relativ weit hinten im Startfeld ein, da meine Form nicht die Beste war und ich den Halbmarathon einfach nur schaffen wollte. Außerdem ahnte ich schon, dass ich mich fürs unerwartet tolle Wetter doch zu warm angezogen hatte. In der Sonne war es echt ganz schön warm! Die ersten Kilometer durch die Wohngebiete Wilhelmsburgs brachten mich dadurch schon ins Schwitzen, aber als es in Richtung Deich ging, wurde es durch den Wind doch recht frisch und ich war froh, die gefütterte Jacke anzuhaben.

Konditionell lief es am Anfang sehr gut für mich. Die Pace lag unter unserer angepeilten Geschwindigkeit, aber anfangs bin ich erfahrungsgemäß immer recht schnell unterwegs, bis sich der Läuferpulk entzerrt hat und ich in Ruhe meine Geschwindigkeit finden kann. Das Wetter blieb den ganzen Lauf über konstant, also sonnig und fast frühlingshaft.

Die erste Hälfte des Laufs war für mich besser als geplant. Es lief locker-flockig und ich fühlte mich gut, allerdings nahm die Kondition in der zweiten Hälfte doch merklich ab, was ich auch an meiner Pace sehen konnte. Die Beine wurden schwer, aber schlimmer war doch ein Ziehen an beiden Hüft-Adduktoren (die Muskeln, die vorne seitlich vom Bauch in die Beine laufen), das ich vorher noch nie gehabt hatte. So offensichtlich hat mir mein Körper noch nie gezeigt, dass ich neben dem Lauftraining auch Krafttraining machen sollte, um meinen „Core“ zu stärken. Verdammt!

Es blieb glücklicherweise beim Ziehen und wurde kein Schmerz, sodass ich den Halbmarathon ohne Gehpausen schaffte.

Streckenverlauf der Halbmarathon-Distanz des 42. Int. Wilhelmsburger Insellaufs

Am Ende brauchten wir 2 Stunden und 37 Minuten und ich war überglücklich, das Ziel erreicht zu haben! Der Halbmarathon hat mir gezeigt, dass die Distanz für mich immer noch keine Selbstverständlichkeit ist und ich hart trainieren muss, um sie gut zu überstehen.

(Weniger als) 3 Wochen bis zum Wilhelmsburger Insellauf

Eigentlich hätte der Titel dieses Blogeintrags mit „Noch 4 Wochen“ beginnen sollen, aber ich habe letzte Woche nicht die Zeit gefunden, ein paar Zeilen zu schreiben. Mittlerweile ist Mitte März und es sind genau genommen noch 2 Wochen und 3 Tage bis zum 42. Int. Wilhelmsburger Insellauf im Süden Hamburgs.

Ich nehme dieses Jahr bereits zum dritten Mal an der Elbinsel-Halbmarathon-Distanz des Insellaufs teil. Zum ersten Mal war ich Ende 2020 auf diese Laufveranstaltung aufmerksam geworden. Ich hatte kurz zuvor bei der virtuellen Variante des Lübecker Marathons meinen allerersten Halbmarathon geschafft (darüber hatte ich in diesem Beitrag zum Lübecker Marathon 2022 geschrieben) und war motiviert, im Frühjahr 2021 an einem „richtigen“ Halbmarathon-Wettkampf vor Ort teilzunehmen. Hamburg ist für mich nicht weit entfernt und der Int. Wilhelmsburger Insellauf klang interessant, denn die Strecke verläuft am Deich entlang und sah recht grün und schön aus.

Streckenverlauf der Distanz Elbinsel-Halbmarathon (21,0975 km) des Int. Wilhelmsburger Insellaufs

Leider wurde daraus nichts, denn die Covid-19-Pandemie hielt die Welt immer noch in Schach und so fand auch der 40. Int. Wilhelmsburger Insellauf am 11. April 2021 virtuell statt. Da ich noch nicht viel Wettkampferfahrung hatte, machte mir das wenig aus und so schaffte ich es, 20 Minuten schneller zu sein als bei meinem ersten Halbmarathon ein halbes Jahr zuvor 🤩! Ich freute mich sehr und nahm mir vor, 2022 wieder beim Insellauf mitzumachen.

Dieses Mal klappte es und so ging es für mich zum 41. Int. Wilhelmsburger Insellauf am 3. April 2022 in den Süden Hamburgs, um 21,1 km am Deich lang zu laufen. Der April macht ja bekanntlich was er will und deshalb will ich mich übers unbeständige Wetter gar nicht beschweren, aber auf die Regenschauer hätte ich verzichten können. Außerdem war der Lauf für mich als vergleichsweise langsame Läuferin relativ einsam. Schnell hatte sich das Spitzenfeld abgesetzt und so lief ich den Großteil der Zeit allein. Dafür war die Strecke wirklich hübsch und grün, das hat mir gut gefallen. Zum Zieleinlauf fing es passenderweise noch einmal an zu regnen und so hatte ich mir das Zielbier mehr als verdient – auch wenn ich 2022 lediglich 2 Minuten schneller war als im Jahr zuvor. Irgendwie lief es nach der Winterpause nicht wirklich gut, aber immerhin hatte ich es geschafft.

Jedenfalls stand für mich deshalb bereits direkt nach dem Lauf fest, dass ich mich für 2023 wieder anmelden werde. Schließlich ist ein Termin Anfang April eine wunderbare Motivation, sich über Weihnachten und den Winter über fit zu halten.

Soweit der Plan. Um meine Motivation weiter zu manifestieren, habe ich mir Ende 2022 einen Halbmarathon-Trainingsplan zusammengebaut, der im Dezember begann und über 16 Wochen bis zum Wettkampf am 2. April 2023 geht. Die Umsetzung war dann allerdings durchwachsen:

Die erste Trainingswoche lief gut und ich konnte alle Trainings absolvieren, aber dann habe ich mir über die Weihnachtstage eine dicke Erkältung eingefangen und habe pausieren müssen. Im Januar lief es dann buchstäblich besser, wobei ich mich insgesamt deutlich langsamer fühlte als bei früheren Einheiten. Meine Erkenntnis: Ich bin immer noch nicht wieder auf dem Trainingsstand von vor meiner Covid-Infektion im Sommer 2022. Aber jammern nützt ja nichts, stattdessen blieb ich dran und trainierte weiter. Im Februar wurde aus meiner Trainings-Ruhewoche dann aufgrund von Terminen lauftechnisch eine komplette Pause, wobei ich stattdessen viele Schritte sammelte und mir einrede, dass das auch eine Form von Training ist 😉 Vor zwei Wochen war ich beim 120-Minuten-Longrun etwas flotter unterwegs als vom Trainingsplan vorgegeben – das wurde direkt mit einem tagelangen Muskelkater in den Waden bestraft. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, eigentlich sollten mir 2 Stunden Laufen doch nichts ausmachen?! Dadurch folgten jedenfalls erneut ein paar Tage Pause und ich habe immer noch leicht schwere Beine, wenn ich locker laufen gehe.

Mein Habmarathon-Trainingsplan, die Wochen sind von unten nach oben zu lesen.

Glücklicherweise sind die aktuell geplanten Trainings laut Trainingsplan eher leicht, denn es ist wieder Ruhewoche. Nächste Woche geht es dann mit einem lockeren Lauf, einem Intervall und einem Longrun in die Vollen, bevor ich mich dem Tapering widme: Fünf sehr lockere, kurze Einheiten in Vorbereitung auf den Halbmarathon am 2. April 2023 und dazu am Wettkampf-Vortag meine für mich traditionelle Nudelparty mit Tagliatelle satt 😎.

Vom Trainingsplan sind also 11 von 16 Wochen um und mein Fazit bisher ist eher durchwachsen. Ich weiß nicht, ob ich zu nachlässig war bzw. zu viele Trainingseinheiten ausfallen lassen musste, sodass ich nicht so viel Form aufgebaut habe wie ich hätte können. Wenn ich auf die Übersicht in Strava schaue, sind es dennoch eine Menge Einheiten und im Großen und Ganzen fühle ich mich etwas fitter als im Herbst .Dennoch rechne ich nicht damit, beim Insellauf auch nur in die Nähe meiner aktuellen Halbmarathon-Bestzeit zu kommen. Im Hinblick auf meine Trainingsform ist „Die 21,1 km schaffen“ mein primäres Ziel und über alles unter 2,5 Stunden (meine Post-Covid-19-Infektions-Zeit) würde ich mich zusätzlich freuen.

Also mal schauen, was die nächsten Tage noch bringen und was ich in 3 Wochen über den Wettkampf schreiben werde.

Wettkampf Ratzeburger Adventslauf 2022

Besser spät als nie folgt nun mein Beitrag zum Adventslauf in Ratzeburg, der dieses Jahr bereits zum 32. Mal stattgefunden hat. Jedes Jahr am 1. Adventssonntag gibt es einen 26-Kilometer-Lauf um den Ratzeburger See. Ich weiß leider nicht, welche Läufe es beim ersten Mal im Jahr 1990 gab, aber in diesem Jahr hatte man die Wahl zwischen drei Distanzen: den Hauptlauf mit 26 Kilometern um den Ratzeburger See und außerdem einen 7,3-Kilometer-Lauf um den Küchensee sowie einen 1,5-Kilometer-Kinder- und Jugendlauf.

Die Strecken des Ratzeburger Adventslaufs 2022: Der 26-Kilometer-Lauf um den Ratzeburger See (blaue Linie), der 7,3-Kilometer-Lauf um den Küchensee (rote Linie) und der 1,5-Kilometer-Kinderlauf (grüne Linie). Der grüne Punkt ist der Start und der rote Punkt die Ziellinie.
(Quellen: Karte von OpenStreetMap, Strecken von der Adventslauf-Webseite)

Ich bin schon 2020, als ich an den ersten Wettkämpfen teilgenommen hatte, über den Adventslauf gestolpert, aber damals waren mir die 26 Kilometer noch viel zu viel. Mittlerweile bin ich ja den ein oder anderen Halbmarathon gelaufen und so sind die 26 Kilometer für mich persönlich eine spannende Distanz, denn nochmal 5 Kilometer auf einen Halbmarathon drauflegen, wäre schon eine Herausforderung für mich.

Im Frühjahr hatte ich den 26-Kilometer-Lauf noch grob auf meinem Plan für dieses Jahr, aber nachdem ich im Sommer an Covid erkrankte und sehr froh war, im Oktober den Lübecker Halbmarathon überhaupt geschafft zu haben, schloss ich die große Distanz für mich aus.

Trotzdem wollte ich das Event unterstützen, also meldete ich mich für den Lauf um den Küchensee an. 7,3 Kilometer sind für mich eine normale Trainingsdistanz, die auch gut zu bewältigen ist, wenn das Wetter nicht mitspielen sollte. An sowas sollte man nämlich auch denken, wenn man am 1. Advent, der üblicherweise Ende November bis Anfang Dezember ist, an einem Laufevent teilnimmt 😉.

Ich nahm mir zwischen dem Lübecker Halbmarathon Ende Oktober und dem geplanten Adventslauf Ende November bewusst etwas Auszeit vom Laufen und ging alles ganz ruhig an. Ich hatte keinen Trainingsplan, sondern lief einfach lockere Runden, wenn es passte, was mir zugegebenermaßen wirklich guttat. Aber dann war es auch schon so weit und das Adventswochenende stand vor der Tür. Ich holte meine Startunterlagen einen Tag vorher ab, damit wir am Wettkampftag sozusagen direkt loslaufen konnten.

Tatsächlich kam es auch fast so, denn in Ratzeburg war mehr los, als ich erwartet hätte. Die Innenstadt war gut gefüllt und viele Laufwillige sowie eine Menge Publikum tummelten sich in den teils gesperrten Straßen. Sehr schön, dass dieser Lauf so beliebt ist! Wir erreichten irgendwann den Start und nach dem üblichen Abstecher zur Toilette begann schon der Countdown für den Lauf. Mein Laufpartner in Crime Christian hatte sich die 26 Kilometer vorgenommen und ich, wie erwähnt, die kleine 7,3-Kilometer-Runde um den Küchensee. Nachdem der Kinderlauf um 11 Uhr gestartet war, fielen die Startschüsse für den Küchensee- und den Ratzeburger-See-Lauf gleichzeitig um 11:15 Uhr – allerdings starteten wir in unterschiedliche Richtungen. Während es für mich in Südrichtung ging, verlief die große Runde Richtung Osten. Spannende Umsetzung, die mir gut gefallen hat.

Das Wetter war übrigens hervorragend. Es war mit 5 °C zwar frisch, aber nicht eiskalt und außerdem kam während des Laufs sogar die Sonne raus! Da es sich um einen Adventslauf handelte, hatte ich mir stilecht eine Weihnachtsmütze aufgesetzt, aber leider gab es weniger kostümierte Läufer, als ich erwartet hätte. Da beneide ich dann doch den XMASS-Run in St. Pauli, bei dem allerdings auch das beste Kostüm prämiert wird.

Nach kurzer Zeit hatte ich meine Pace gefunden und mich in der Menge einsortiert. Eigentlich wollte ich den Adventslauf als Referenzzeit für meinen nächsten Halbmarathontrainingsplan verwenden, aber die Idee verwarf ich schon nach ein paar Metern. Die Menge an Läufern in Kombination mit den schmalen Wegen um den See erschwerten das Überholen und so entschloss ich, einen entspannten, aber zügigen Lauf draus zu machen. Ich war zudem auch von mir selbst überrascht, denn ich war doch recht flott unterwegs – bei Wettbewerben mit längeren Distanzen sieht das ganz anders aus und ich finde mich meist im hintersten Drittel der Lauftraube wieder. Aber beim Adventslauf geht es ja nicht um Bestzeiten, sondern um einen schönen Lauf um die Ratzeburger Seen – und das war es für mich auch! Die Sonne schien, es lief sehr gut für mich und nach einer Dreiviertelstunde erreichte ich das Ziel. Das hat Spaß gemacht!

Mein Zieleinlauf beim Küchensee-Lauf des Adventslauf Ratzeburg 2022

Als ich im Ziel eintraf, war im Zielbereich einiges los. Ich habe fürs Zielfoto mal wieder mein allerschönstes Gesicht rausgeholt, oder anders gesagt: Ich habe nicht dran gedacht, dass es ein Foto geben wird und habe dementsprechend geguckt 😅 und nahm dann die „Medaille“ entgegen. Schöne Sache: Es gibt hier keine Umhängemedaille aus Metall, sondern eine essbare Variante mit dem Emblem des Adventslaufs. Omnomnomnom!

Vom Ziel aus ging es für mich schnell nach Hause und unter die Dusche, denn ich wollte den Zieleinlauf der 26-Kilometer-Runde nicht verpassen. Mein Plan ging auf und wir waren rechtzeitig zurück, um Christian nach seinem Zieleinlauf seine Sachen zu geben. Die 26 Kilometer sind doch nochmal eine ganz andere Hausnummer als die kleine Runde um den Küchensee! Auch wenn mir der Küchenseelauf für meinen läuferischen Jahresabschluss gut gefallen hat, liebäugle ich immer noch mit der Umrundung des Ratzeburger Sees. Mal sehen, was 2023 so bringt und ob ich mir die Distanz nächstes Jahr zutraue.

Ich möchte mich an dieser Stelle auf jeden Fall für die tolle Organisation und Umsetzung des Adventslaufs bedanken. Es hat mir Spaß gemacht und ich bin sehr gerne wieder am Start! Kleinere Laufevents wie dieses haben einen ganz anderen Charme als Großevents, bei denen es um Streckenbestzeiten und Leichtathletikmeisterschaften geht und mir gefallen sie dadurch sehr.

Wettkampf 15. Stadtwerke Lübeck Marathon

Seit 2008 findet in Lübeck jährlich im Oktober der „Stadtwerke Lübeck Marathon“ statt. Start und Ziel befinden sich auf der Lübecker Altstadtinsel und die Strecke führt einmal bis nach Travemünde und zurück. Neben dem vollen Marathon mit 42,195 km gibt es noch die Halbmarathon-Distanz sowie einen 10-km-Volkslauf, einen 4,2-km-Familienlauf. Außerdem kann man den Marathon als 2er- oder 10er-Staffel laufen.

Halbmarathon-Strecke beim Stadtwerke Lübeck Marathon

Für mich liegt dieses Laufevent ja sozusagen vor meiner Haustür. Ende 2019 bin ich meine ersten 10-km-Wettkämpfe gelaufen und pandemiebedingt hatte ich 2020 viel mehr Zeit fürs Lauftraining, sodass ich mich motiviert genug fühlte, die Halbmarathon-Distanz schaffen zu wollen. September 2020 entschied ich mich spontan, mich für den Lübecker Halbmarathon anzumelden. Durch Covid wurde der 13. Stadtwerke Lübeck Marathon dann nicht vor Ort, sondern erstmalig virtuell durchgeführt. Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer die Strecke an einem Ort seiner Wahl ablaufen kann und der Lauf getrackt und digital übermittelt wird, was durch Lauf-Uhren und -Apps einfach möglich ist.

Der Lübecker Halbmarathon sollte mein allererster Halbmarathon sein und am Ende war er aus persönlichen Gründen für mich Therapie. Kopf aus, laufen und die 21,1 km einfach nur schaffen. Das gelang mir in 2:49:38 Stunden und mein Foto meines Laufs wurde sogar mit aufs Poster gedruckt, das es im Anschluss an die virtuelle Veranstaltung zusammen mit Medaille und Urkunde gab.

Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, meldete ich mich im April 2021 erneut für den Halbmarathon in Lübeck an. Am 24. Oktober 2021 fand der 14. Stadtwerke Lübeck Marathon wieder vor Ort statt. Ich selbst hatte in der Zwischenzeit weiter trainiert und erfolgreich am Insellauf-Halbmarathon und dem PSD Bank Halbmarathon in Hamburg teilgenommen – letzterer war übrigens eine Woche vor dem Lübecker Halbmarathon!

Um das zu erklären, muss ich ein wenig ausholen: Ich hatte mich längst für den Lübecker Halbmarathon angemeldet, als ich im Juni 2021 beim virtuellen Hamburg-10k-Lauf teilgenommen habe. Unter allen Teilnehmern dieses Laufs wurde im Anschluss ein Startplatz für den PSD Bank Halbmarathon in Hamburg am 17. Oktober 2021 verlost und ich gehörte zu den glücklichen Gewinnern. Ich habe mich sehr gefreut, aber eine ganze Weile mit mir gehadert, da ich somit zwei Halbmarathons an zwei Sonntagen hintereinander laufen würde. Am Ende löste ich meinen Gewinn ein und finishte den 7. PSD Bank Halbmarathon in 2:25:32 Stunden. Durch mein Training war ich ganz gut in Form, aber trotzdem schlauchten mich die 21,1 km im Wettkampf, sodass ich nicht sicher war, ob es in Lübeck nur 7 Tage später genau so gut laufen würde.

Aber die Angst stellte sich als unbegründet heraus, denn auch der 14. Stadtwerke Lübeck Marathon lief sehr gut für mich und ich kam in 2:21:06 Stunden ins Ziel. Ich war damit fast eine halbe Stunde schneller als bei meinem allerersten Halbmarathon ein Jahr zuvor, unterbot sogar meine PSD-Bank-Halbmarathon-Zeit von vor einer Woche um 4 Minuten und erzielte somit in Lübeck meine neue persönliche Bestzeit! Jawoll!

Mein nächstes Ziel war somit klar: In Lübeck im Jahr 2022 die Bestzeit erneut knacken! Leider hat mich dann meine an sich mild verlaufene Covid-Infektion konditionell so sehr aus der Bahn geworfen, dass ich Ende August nach dem für mich sehr herausfordernden Möllner City-Lauf noch stark daran zweifelte, im Oktober überhaupt 21,1 km zu schaffen.

Doch der September war für mich ein Monat der Lichtblicke. Die Kondition kehrte langsam zurück und Stück für Stück schaffte ich im Lauftraining auch längere Distanzen. Nachdem ich den Köhlbrandbrückenlauf erfolgreich überstanden hatte, absolvierte ich einen 2-Stunden-Trainingslauf. Zwar schaffte ich in der Zeit statt der üblichen 16 bis 17 Kilometer lediglich 14, aber es ging mir gut und so beschloss ich, beim Halbmarathon des 15. Stadtwerke Lübeck Marathon am 23. Oktober 2022 anzutreten.

Im Vergleich zum Vorjahr war im Startbereich viel mehr los, außerdem war das Wetter mit Sonnenschein und 12 bis 14 °C wirklich schön. Langärmlig zu laufen sollte sich als Fehler herausstellen, aber ich konnte die Jacke zum Glück ausziehen. Der Startschuss fiel um 11 Uhr und über eine leicht geänderte Strecke aufgrund einer Baustelle in der Breiten Straße ging es über die Königsstraße Richtung Norden. Ich hatte in der Tapering-Woche wirklich ruhig gemacht, dennoch lief es von Anfang an nicht ganz flockig. Wie für mich üblich lief ich den ersten Kilometer unter meiner Zielpace, aber ich lasse mich doch lieber in der Masse mitziehen, solange mein Puls noch niedrig ist, statt mich direkt nach hinten zurück fallen zu lassen. Die Kilometer waren anstrengend, aber 13 Wochen nach meiner Covid-Infektion fühlten sie sich zumindest nicht mehr an wie ein Vielfaches. Der Weg zum Herrentunnel war trotzdem lang, dafür war die Senke eine Wohltat und ich ließ sozusagen einfach laufen – meine Uhr zeigte eine Pace von bis zu 4:50 min/km an, wobei man der unter der Trave ohne echten GPS-Empfang wohl nur bedingt Glauben schenken darf 😉 Den darauffolgenden Anstieg verkraftete ich auch gut und nach 1:15:34 Stunden erreichte ich den Wendepunkt. Kurze Zeit später hieß es wieder bergab und bergauf im Tunnel, was sich doch anstrengender anfühlte als beim ersten Mal. Bei Kilometer 16 begann dann allerdings mein rechtes Bein zu ziehen. Ich konnte nicht genau definieren, wo genau das Ziehen herkam, irgendwo aus dem Bereich Knie, aber nicht direkt mit weiterem Verlauf ins Schienbein. Wie auch immer, es wurde nicht schlimmer, allerdings auch nicht besser, was dazu führte, dass ich lieber etwas Tempo raus nahm und zügig, aber bedacht die restlichen 5 Kilometer absolvierte. Ich bin froh, dass sich daraus keine Schmerzen entwickelt haben und da Gesundheit immer vor geht, bin ich um die verlorenen Sekunden bis Minuten auch nicht traurig.

Vielmehr bin ich sehr glücklich, nach 2:34:53 Stunden das Ziel erreicht zu haben, denn zuvor hatte ich noch mit einer Zielzeit von rund 3 Stunden gerechnet, basierend auf dem Trainings-Longrun zwei Wochen zuvor.

15. Stadtwerke Lübeck Marathon (Halbmarathon-Distanz)

Dieser Halbmarathon war für mich wirklich anstrengend, aber ich freue mich sehr, trotz aller Zweifel doch teilgenommen und es geschafft zu haben. Die Medaille für dieses Jahr habe ich mir wirklich verdient und sie wird hier einen Ehrenplatz bekommen, denn sie bedeutet für mich auch, dass man auch in schlechten Zeiten das Laufen nicht an den Nagel hängen, sondern dran bleiben sollte.

Wettkampf 12. Köhlbrandbrückenlauf

Seit einigen Jahren ist der 3. Oktober neben dem Tag der deutschen Einheit auch ein ganz besonderer Tag für Läufer, denn an diesem Tag findet der Köhlbrandbrückenlauf statt. Die Köhlbrandbrücke ist eine Schrägseilbrücke im Hamburger Hafen, die einen Seitenarm der Süderelbe überspannt und dabei mit einer Steigung von bis zu 4 % 53 Meter lichte Höhe erreicht.

Bild: © Ajepbah / Wikimedia Commons

Das besondere an diesem Lauf ist, dass die Köhlbrandbrücke eigentlich ausschließlich für Fahrzeuge freigegeben ist. Fahrradfahrer und Fußgänger dürfen sie normalerweise nicht betreten, aber am 3. Oktober gibt es für den Köhlbrandbrückenlauf eine Ausnahmegenehmigung. Außerdem ist die Steigung für Norddeutsche wie mich durchaus eine Herausforderung, die man in der Umgebung sonst kaum findet 😀

Höhenverlauf des Köhlbrandbrückenlaufs

Ich selbst hatte mich Dezember 2019 für meinen ersten Köhlbrandbrückenlauf am 3. Oktober 2020 angemeldet. Dann begann die Pandemie und auch der Köhlbrandbrückenlauf wurde stark reduziert. Damals wurden alle Teilnehmer in Stundenslots aufgeteilt und stündlich fiel ein Startschuss, um Ansammlungen zu vermeiden. Dann kamen wir auch noch eine Viertelstunde zu spät an und legten einen fliegenden Start hin. Es gab kein Drumrumprogramm, sondern einfach nur den Lauf und trotzdem hat mir die Strecke so gut gefallen, dass ich mich direkt für den Köhlbrandbrückenlauf 2021 angemeldet hatte.

Letztes Jahr fanden die Läufe wie vorher auch üblich wahlweise mit Startschuss um 9 Uhr, 12 Uhr oder 15 Uhr statt – allerdings sorgten Bauarbeiten dafür, dass der Lauf nicht am 3. Oktober, sondern ersatzweise am 19. Dezember 2021 stattfand. Das war ganz schön kühl, die 10 Minuten vom Jacke abgeben bis zum Start fühlten sich an wie eine Ewigkeit, aber auch das hielt mich nicht ab.

Natürlich wollte ich auch dieses Jahr wieder laufen und meldete mich direkt im Dezember letzten Jahres für den 12-Uhr-Start an. Der Termin rückte näher und durch meine Covid-Infektion im Juli und meinen Konditionsverlust war der Köhlbrandbrückenlauf für mich dieses Jahr keine Routine, sondern eine besondere Herausforderung. Es waren, wie beim Möllner Citylauf, wieder 12 Kilometer, aber es gibt eine nicht zu vernachlässigende Steigung und einen Besenwagen nach 1:45 Stunden, da die Strecke zwischen den Läufen für den Verkehr freigegeben werden muss.

Ich habe zwischendurch wirklich überlegt, ob ich dieses Jahr starten will, aber entschied mich schlussendlich, es zumindest zu versuchen. Mehr als vom Besenwagen einsammeln lassen konnte ja nicht passieren 😉 Und so ging es am 3. Oktober, einem Feiertags-Montag, nach Hamburg. Ich war überrascht, wie viel dieses Jahr um die Startlinie herum los war. Es gab diverse Buden und Stände mit allerlei Dingen: Von Backwaren, Bratwurst und Kaffee über das Hamburger Hafenmuseum bis zu Laufkleidungspavillons war alles dabei. So viel Trubel war völlig neu für mich, hatte ich ja während der Pandemie zwei Mal an diesem Lauf teilgenommen und dabei nicht mal eine Umkleide zur Verfügung gehabt. Dementsprechend gefüllt war es auch, denn dieses Jahr waren neben den Läufern auch viele andere Menschen zum Anfeuern dabei.

Das Wetter war nicht mehr sommerlich, aber im Vergleich zum Vorjahr fror ich mir ohne Jacke wenigstens nicht die Finger ab. Außerdem war ich froh, dass sich der angesagte Regen für unsere Startzeit um 12 Uhr doch etwas relativiert hatte. Es war wolkig, aber trocken und nicht allzu windig. Gute Laufbedingungen also! Der Startschuss fiel und eine Menge Läufer setzte sich in Bewegung. Die ersten Kilometer waren locker-flockig, die erste kleine Steigung über eine kleinere Straßenbrücke hinweg fiel mir gar nicht wirklich auf und dann folgte die lange Gerade mit der auffälligen Köhlbrandbrücke genau voraus. Als die Steigung begann, lief es für mich weiterhin relativ locker. Ich war wie erwartet deutlich langsamer als im Vorjahr und mein Puls war dauerhaft im roten Bereich, aber es lief von meinem persönlichen Gefühl her trotzdem gut.

Am Wendepunkt nach 6 Kilometern gab es dann Wasser oder isotonische Getränke und hier muss ich die Organisation loben: Die Mehrwegbecher finde ich klasse! Das sollte die Müllberge nach dem Laufevent deutlich verringern und ich hatte auch das Gefühl, dass die Becher eher in den Sammelbehältern landen als die Einwegplastikbecher bei anderen Events, die gehäuft am Straßenrand zu finden sind. Für die erste Hälfte hatte ich 42:08 Minuten gebraucht und damit war ich zufrieden. Der 1:45:00-Besenwagen war also weit entfernt und ich war motiviert, das Ziel gesund und munter zu erreichen.

Auf dem Rückweg gab es dann doch noch einen Nieselschauer, der aber nicht wirklich unangenehm war. Mein Puls von über 170 und ich waren vielmehr froh über eine kleine Erfrischung! Am Ende erreichte ich in 1:27:34 Stunden die Ziellinie. Der Lauf war für mich durchaus anstrengend und ich war froh, im Ziel zu sein, aber es hat Spaß gemacht!

Köhlbrandbrückenlauf 2022 – Langsam, aber gut gelaunt!

Gute 5 Minuten fehlten mir zu meiner Zeit aus 2021, aber unter Berücksichtigung meiner Covid-Infektion und nach dem für mich wirklich sehr anstrengenden 12-Kilometer-Citylauf in Mölln vor ein paar Wochen, bei dem ich zeitweise gehen musste, bin ich sehr zufrieden. Es scheint wirklich, als würde das Training so langsam wieder Wirkung zeigen und es wird langsam besser, aber zu meiner alten Form ist es noch ein langer Weg.

Allerdings schmeckten das frische, warme Franzbrötchen und das Zitronen-Radler im Ziel umso besser, denn ich habe mich trotz Zweifel getraut und bin stolz, den Lauf geschafft zu haben. Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei und dann hoffentlich mit einer neuen persönlichen Bestzeit!

Wettkampf 39. Int. Airport Race

Das Internationale Airport Race ist ein Laufevent, das jährlich am Hamburger Flughafen stattfindet. Der Hauptlauf ist ein 10 Meilen (ca. 16 km) Rundkurs rund ums Flughafengelände, Start und Ziel befinden sich auf der Anlage des „Lufthansa Sportverein Hamburg e.V.“. Ich selbst habe über die Bramfelder Winterlaufserie vom Airport Race erfahren, da die BMS Laufgesellschaft beide Läufe organisiert.

Sommer 2020 habe ich mich dann zum ersten Mal für das „37. Int. Airport Race“ am 13.9.2020 angemeldet. Durch die Pandemie wurde die Veranstaltung auf den Samstag und Sonntag gestreckt und die Teilnehmer zusätzlich auf Zeitfenster zwischen 9 und 15 Uhr verteilt. Gestartet wurde dann einzeln alle 10 Sekunden, um Abstände einzuhalten.

Streckenverlauf des 38. Int. Airport Race (2021)

So war der Lauf für mich durchaus ungewöhnlich. Da das Event aber zu einem der ersten Laufveranstaltungen meiner Laufkarriere (wenn man das überhaupt so nennen möchte) gehörte, war für mich ohnehin alles neu und ich kannte es nicht anders. Vor dem Pandemiebeginn im Frühjahr 2020 hatte ich lediglich bei den Hamburger Winterlaufserien in Bramfeld und Wilhelmsburg teilgenommen. Das sind kleine, aber feine Events mit freiem Start zwischen 9:30 und 12 Uhr und frei wählbarer Rundenzahl (je 3 bzw. 5 km pro Runde). Für mich war das damals optimal, da ich spontan entscheiden konnte, ob ich je nach Tagesform nur eine, oder doch zwei Runden laufen wollte.

Aber zurück zum Airport Race. 2020 war die Veranstaltung pandemisch eingeschränkt und auch der Lauf selbst war direkt beeinflusst, denn er fand ohne jegliche Straßenabsperrungen statt. So war die Strecke leicht verändert und verlief zunächst durch Wohngebiete statt an der Hauptstraße entlang und dann auch nicht durchs Flughafen-Parkhaus, sondern außen herum. Außerdem musste man an roten Ampeln anhalten und auf Grün warten. Insgesamt hat mir die Strecke aber so gut gefallen, dass nach meiner ersten Teilnahme sofort klar war, dass ich wieder dabei sein möchte.

Auch 2021 fand das „38. Int. Airport Race“ ohne Veranstaltungs-Programm statt, dafür mit 3G-Nachweis und Startfeld mit Abstand. Aufgrund einer Terminkollision mit dem Hamburg Marathon wurde es vom Sonntag, 12.09.2021 auf Samstag, 11.09.2021 verschoben. Dieses Mal ging’s dafür durchs Parkhaus und die Strecke war abgesperrt, sodass am Ende tatsächlich 10 Meilen auf meiner Laufuhr standen.

Lustigerweise sind meine Zielzeiten für 2020 und 2021 nahezu identisch, wobei ich im zweiten Jahr einen Kilometer mehr in der Zeit geschafft habe 😎. Die Pace lag also bei 7:00 bzw. 6:37 min/km, womit ich sehr zufrieden war.

Selbstverständlich meldete ich mich nach Ausschreibung direkt fürs „39. Int. Airport Race“ am 11.09.2022 an, in der Hoffnung, meine Bestzeit erneut zu knacken.

Doch dann kam meine Covid-Infektion und nach dem für mich sehr anstrengenden Möllner Citylauf vor zwei Wochen kamen mir Zweifel, ob ich die 16 Kilometer überhaupt schaffen würde. Am wahrscheinlichsten hielt ich die Variante, zwischendurch doch oft gehen zu müssen und vielleicht eine Pace von 8 min/km zu erreichen, was wiederum einen Zieleinlauf nach über 2 Stunden mit sich bringen würde. Die Schmach wollte ich mir, meinem Körper und allen anderen Beteiligten ersparen, also meldete ich mich von den 16 km auf den 5-km-Lauf um. Das klappte übrigens schnell und unkompliziert, was mich sehr freute.

Während der Hauptlauf um 11:00 Uhr startet, fällt der Startschuss für die 5 km als Letztes um 11:40 Uhr nach den Mini Airport Race Läufen (400 Meter und 1 Meile) für Kinder. Dementsprechend wuselig war es rund um die Startlinie, denn zuerst starteten eine Menge Kids und dann kamen sie ja auch alle an. Nach kleinen Wirrungen bezüglich der Startrichtung fiel dann aber irgendwann der Startschuss für den 5-km-Lauf. Ich ließ es zügig, aber ruhig angehen und hatte keine feste Zielzeit oder -pace. Auf jeden Fall fiel mir sofort auf, dass ich im Gegensatz zum Citylauf in Mölln dieses Mal nicht mit Abstand die Letzte war. Auch wenn ich am Ende nur für mich laufe und meine eigenen Ziele erreichen möchte, ist es doch motivierend, nicht von allen anderen abgehängt zu werden.

Die ersten 2 Kilometer liefen locker-flockig, dann wurde es etwas anstrengender, aber ich konnte mein Tempo halten und erreichte das Ziel mit einer überraschenden Pace von 6:53 min/km! Yeah!

Mit dieser Zeit bin ich absolut zufrieden, auch mein Puls war vor allem auf den letzten 2 Kilometern etwas höher, aber noch in einem annehmbaren Bereich. Alles in allem war es für mich ein gelungener Lauf, der mich motiviert, weiter am Ball zu bleiben, auch wenn meine Kondition gerade wirklich zu wünschen übrig lässt.

Beim 40. Int. Airport Race bin ich hoffentlich wieder beim 10-Meilen-Hauptlauf dabei und werde die tolle Strecke rund um den Hamburg Airport mit einer neuen Bestzeit ablaufen!

Wettkampf 26. Möllner Citylauf

Ich bin letztes Jahr zufällig auf den Citylauf in Mölln aufmerksam geworden und habe mich kurzentschlossen für den „Eulenspiegellauf“ angemeldet, bei dem man auf einer Strecke von 12 Kilometern verschiedene Seen umrundet. Der Lauf wird vom Möllner SV organisiert und findet eigentlich im Rahmen des Möllner Altstadtfestes statt, aber 2021 war aufgrund der pandemischen Situation alles sehr reduziert. Das hat mich aber keinswegs gestört und so ging es am 27.08.2021 um 15 Uhr los auf eine schöne Runde durch die Natur bei Mölln. Leider war das Wetter nicht ganz so gut, kurz vor dem Start gab es einen Regenguss und auch die letzte Viertelstunde regnete es wieder, aber immerhin war der Regen sommerlich warm 😉.

Strecke des Eulenspiegellaufs beim 25. Möllner Citylauf (2021)

Zum Glück blieb es die meiste Zeit trocken und so hat mir trotz einiger Verwirrungen bezüglich der Strecke der Lauf insgesamt so gut gefallen, dass ich mich direkt nach Ausschreibung für die diesjährige Ausgabe, den 26. Möllner Citylauf, angemeldet habe.

Dieses Jahr gab es parallel zum Laufevent ein Altstadtfest und so war in der Stadt einiges mehr los als 2021. Auch das Wetter war besser, dieses Jahr sollte es keinen Regen geben. Der 12km-Eulenspiegellauf startete wieder um 15 Uhr, was ich persönlich übrigens als eine sehr angenehme Startzeit empfinde. Viel besser, als am Wochenende früh morgens um 7 aus dem Haus zu müssen 😁. Nach der Anmeldung vor Ort holte ich mir das schöne, neongrüne Sportshirt mit Aufdruck des Laufs und der Sponsoren ab, das es bei diesem Lauf anstelle einer Medaille gibt, und spazierte Richtung Startlinie.

Nachdem ich eine Woche zuvor den Hamburg-10k erfolgreich absolviert hatte, war ich durchaus motiviert, die 12 km des Eulenspiegellaufs ebenfalls gut zu schaffen, aber dennoch hatte ich aufgrund meiner vergangenen Covid-Infektion durchaus Respekt vor der Distanz. So habe ich zwischen beiden Wettkämpfen nur einen lockeren 4km-Taperinglauf gemacht, um fit für den Möllner Citylauf zu sein.

Allerdings bestätigte sich dann meine Befürchtung: Mir fehlt immer noch die Kondition, die bis zu meiner Covid-Infektion selbstverständlich für mich war! Nach 3 Kilometern wurden meine Beine schon schwerer, es wurde anstrengend und längst hatten mich alle anderen Teilnehmer überholt und waren davon gezogen – obwohl ich mit einer Pace von rund 6:50 min/km recht flott lief 🤔. Die Schmach schob ich mental erstmal von mir weg, ich wollte nur noch ankommen und die 12 Kilometer schaffen. Und so lief und lief ich, jeder Kilometer fühlte sich endlos an, aber ich kam gut voran. Die Pace lag zwischen 7:10 und 7:40 min/km, bei Steigungen wechselte ich ins Gehen, da der Puls deutlich in den roten Bereich schnellte und ich meinen Körper nicht unnötig stressen wollte.

Kurz vor Kilometer 4 schaffte ich es übrigens, mich aufgrund fehlender Richtungspfeile zu verlaufen – der Läufer vor mir war falsch abgebogen, da er sich wohl spontan für die 4km-Strecke entschieden hatte und die Schlussräder hinter mir hatten ebenfalls nicht aufgepasst. So sammelte ich noch 600 Meter extra und erreichte nach 1:33:54 Stunden mit einer Pace von 7:25 min/km das Ziel. Ich war nicht komplett abgekämpft, aber es war ein wirklich anstrengender Lauf für mich, obwohl es „nur“ 12 Kilometer waren.

Leicht geänderte Strecke des 26. Möllner Citylaufs (2022) inklusive Irrweg

Es ist für mich immer noch schwer zu begreifen, wie sehr meine Kondition im Keller ist. Letztes Jahr war ich bei ähnlichem Puls trotz Regen 53 Sekunden, also fast eine Minute pro Kilometer schneller, das ist schon ein beachtlicher Unterschied.

Zieleinlauf beim 26. Möllner Citylauf (2022)

Trotzdem bin ich froh, die Strecke alles in allem gut überstanden zu haben und abgesehen von meiner fehlenden Kondition und einiger fehlender Wegweiser für die Laufstrecke hat es mir wieder gut gefallen. Nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei, natürlich bei den vollen 12 Kilometern für den Eulenspiegellauf!